Es ist nicht wirklich, was gerade passiert.
Nicht wahr.
Es ist alles nur ein Traum, ein Albtraum.
Gleich wache ich auf und du liegst neben mir.
Ich wache auf und du hast das Frühstück gemacht.
Wie immer.
Sie sagen mir: Es ist vorbei.
Was ist vorbei? Vorbei?
Du bist nicht tot!
Du lebst, bist gerade nur mal aus dem Zimmer gegangen
Und kommst gleich wieder.
Wie immer.
Es kann nicht wahr sein!
Es ist nicht wahr.
Manchmal kommt der Tod langsam. Viele von uns haben einen Menschen in seinem Abschied vom Leben begleitet. Medizinische Fachbegriffe kommen uns leicht von den Lippen, wir sind mit verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten vertraut. Wir haben gehofft und gebangt. Vielleicht war das Schwerste in dieser Zeit, die eigene Hilflosigkeit aushalten zu müssen. Und irgendwann dann – das Ende.
Für andere kommt der Tod plötzlich, ein Unfall. Herzstillstand. Und manchmal kommt der Tod von eigener Hand.
Ob wir den Tod erwartet haben oder ob er plötzlich kam – viele können zunächst nicht glauben, was geschehen ist. Wir können das, was uns widerfahren ist, noch nicht be-greifen. Vielleicht fühlen wir uns wie in einem Alb-Traum oder als wären wir betäubt. Die Wirklichkeit des Todes erreicht uns nicht. Oder wir wehren uns gegen die Nachricht vom Tod des geliebten Menschen, als ob wir die schreckliche Wahrheit aufhalten könnten, wenn wir sie nicht wahrhaben.
Doch die Wirklichkeit kann nicht aufgehalten werden. Irgendwann holt uns die Unabänderlichkeit des Todes mit ganzer Kraft ein.